Fachforum I: Mehr Eigenverantwortung wagen? Auf welche Ressourcen kann die Pflege setzen, wenn die Umlage an Grenzen stößt?
Montag, 02.06.2025, 11:00 Uhr - 12:30 Uhr
Die 1995 eingeführte Pflegeversicherung ist der jüngste Zweig der Sozialversicherung und muss mit einem permanenten, strukturellen Defizit – schon vor der demografischen Zäsur 2025 bis 2035, wenn die Babyboomer das Rentenalter erreichen - kämpfen.
In unserer alternden Gesellschaft wird die umlagefinanzierte Pflegeversicherung schon deshalb an ihre Grenzen stoßen, weil eine wachsende Zahl von pflegebedürftigen Menschen von einer sinkenden Zahl an Erwerbstätigen finanziert werden muss. Die teuren Pflegereformen der vergangenen Jahre, mit denen der Kreis der Leistungsempfänger und die Leistungen der Pflegeversicherung immer mehr ausgeweitet wurden, haben den Finanzdruck weiter verschärft. Die Folgen sind stetig steigende Beitragssätze zur Sozialen Pflegeversicherung – bei gleichzeitig dennoch dynamisch steigenden Eigenanteilen von Pflegeheimbewohnern, was die Akzeptanz der Pflegeversicherung zunehmend gefährdet.
Auf die Frage nach einer demografiefesten und generationengerechten Finanzierung und Sicherung der pflegerischen Versorgung muss die Politik zügig eine Antwort finden. Das Forum diskutiert unter den verschiedenen Optionen auch die Frage, welche Rolle der Eigenverantwortung bei der Zukunftssicherung der Pflege zukommen kann.
Mit Unterstützung von Verband der Privaten Krankenversicherung e.V. www.pkv.de
Agenda & Speaker
Begrüßung (je 5 Min.) Bürgermeister Frank Buß (Stadt Plochingen, Vorsitzender des Ausschusses Jugend, Soziales und Gesundheit des DStGB) Dr. Florian Reuther (Verbandsdirektor PKV-Verband) |
Impulse (je 10 Min.)
|
Podiumsgespräch (50 Min.)
|
Moderation Ursula Krickl (Referatsleiterin für Soziales, Jugend und Gesundheit im DStGB) |